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Brainspotting

Was ist Brainspotting?

Brainspotting (wörtlich brain = Gehirn, spotting = etwas ausfindig machen) ist ein junges psychotherapeutisches Verfahren.
Die Methode ermöglicht eine spontane Verarbeitung traumatischer Belastungen im Gehirn, ohne dass bewusste Erinnerungen vorhanden sein müssen. Während einer Behandlung entsteht in den tieferen Gehirnstrukturen eine Aktivierung, die unmittelbar zu emotionalen und körperlichen Reaktionen führen kann. Je nachdem wo der Klient hinschaut, wird das belastende Thema im Körper stärker oder schwächer wahrgenommen. Ein sog. Brainspot ist dort zu finden, wo die Reflexe und belastenden Gefühle am stärksten wahrgenommen werden. Die Aufmerksamkeit wird auf diesen Brainspot gelenkt. Durch die Fokussierung wird eine sukzessive abgestufte Verarbeitung und Desensibilisierung möglich.

Wie läuft eine Brainspotting-Sitzung ab?

  1. Suche (z.B. mit einem Zeigestab) nach einem Brainspot, der ressourcenvolle Körperempfindungen aktiviert.
  2. Fokussierung auf die Körperempfindungen, die mit der Aktivierung des Therapiethemas einher gehen.
  3. Suche und Fokussierung des belastenden Brainspots.
  4. Zwischen dem belastenden sowie ressourcenvollen Brainspot hin und her pendeln.
  5. Nach Wunsch: gleichzeitiges Hören von entspannender bilateraler Musik.
  6. Die belastenden Emotionen und Körperwahrnehmungen lösen sich nach und nach auf.
Blume

Wobei ist Brainspotting besonders hilfreich?

in der Psychotherapie:

  • Ängste, Panikattacken und Phobien
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Suchtverhalten
  • Zwänge

zur Selbstentwicklung:

  • Stressbewältigung
  • Ressourcenstärkung
  • Verhaltensänderungen
  • Prophylaxe von Störungen (z.B. Burnout-Prophylaxe)
  • Leistungssteigerung

Buchtipp: 'Brainspotting: Wie Sie Probleme, Traumata und emotionale Belastungen gezielt auflösen' von David Grand